Bibi Novak  teilte einen  beitrag
7 d

Wo "StaatsSicherheit" als Schimpfwort gilt und Unsicherheit als Normalzustand, da ist alles verkehrt!

Führende Meinungsmacher in der BRD, ob Politiker, Influencer oder alle anderen mit Reichweite, sind sich einig: die Stasi ist der Inbegriff des Bösen. Stasi steht synonym für Terror. Selbst Sahra Wagenknecht lamentierte gestern beim Podcast von Hotel Matze darüber.

Doch der Knackpunkt: Stasi ist die Abkürzung von StaatsSicherheit. Und ein Staat gedeiht nur gesund, wenn die Sicherheit des Staates voll gewährleistet ist. Fragt die Ameisen! Nur dann ist die Energie der Bewohner frei, um die Gemeinde im Wohlstand zu halten in wohlwollendem Miteinander. Nur so kann sich Lebensfreude, Harmonie, Demut, Güte und höhere Liebe entwickeln.

Ist ein Staat in Unsicherheit, stehen die Menschen unter Dauerstress und müssen ihre Energie für Notfälle verwenden: Angriffe, Ressourcenmangel, Wassermangel, Nahrungsmangel, Obdachmangel, Geldmangel, Mangel an Halt, Mangel an Zuwendung, Mangel an Verbündeten, was bei immer mehr Menschen vorkommt. Interne Streitigkeiten, Intrigen und Unstimmigkeiten verbrauchen den Hauptteil der Lebensenergie. Die Menschen verstricken sich generationenweise in immer mehr Fehlschlüsse und Fehlentscheidungen, weil in Unsicherheit keine Energie frei ist, um tiefe Zusammenhänge, die Mitmenschen oder sich selbst wirklich zu verstehen. Man kann nicht aufeinander bauen. Deshalb missverstehen sich die Menschen immer mehr und wissen immer weniger Sinnvoles miteinander anzufangen.

Unsicherheitslage ist ein Zustand, der sich, wenn man nicht proaktiv entgegenwirkt, immer weiter ausbreitet. Es ist ein Teufelskreis, eine Abwärtsspirale, die eine Gesellschaft über Generationen abstumpfen, verrohen und in unendliche Phantasiebubbles abdriften lässt, die reine Energieverschwendung sind und höchstens Partikularinteressen dienen.

Das einzige Interesse, das die Menschen in einem unsicheren Gebiet haben müssten, wäre: gemeinsam mit vereinten Kräften die Sicherheitslage wiederherstellen. Jeder sorgt dafür, dass es den Menschen in seinem Umfeld gut geht, dass alle versorgt sind und lernt sie gleichzeitig kennen, um ihre Lage wirklich zu verstehen. Nur so entwickelt man das Verständnis, um ihnen tatsächlich helfen und sie sinnvoll einsetzen zu können. Nur so kommen wir alle dahin, wo wir hingehören, um dort die Sicherheitslage durch liebevolle Präsenz zu gewährleisten.

Wirkliche Sicherheit entsteht nicht durch Überwachung von Fremden, sondern durch achtsames Aufeinanderachten von Freunden. Das eine ist Kontrolle, die Misstrauen säht. Das andere ist Fürsorge, die Vertrauen schenkt und gedeihen lässt.

Wirkliche Sicherheit kann man nicht durch eine Behörde, Zäune, Spitzel, Schießbefehl oder Apparat herstellen, sondern nur durch Menschen, die wirklich aufeinander aufpassen, sich aufeinander einlassen, einschwingen und Räume schaffen, in denen man sich wohlfühlt.

Das funktioniert nach dem Graswurzelprinzip: Jeder stärkt sein Umfeld mit den verfügbaren Ressourcen, baut verlässliche Beziehungen auf. Bei notorisch Unzuverlässigen gilt es, die Ursachen zu ergründen, offen zu besprechen, damit niemand mehr darauf hereinfällt und Wege der Heilung gefunden werden. Bullies und Stressfaktoren entmachten wir nur, wenn wir gemeinsam aufstehen, wirklich füreinander da sind und einander stärken. So werden wir innerlich wahrhaftig, die Basis für innere und äußere Sicherheit.

Wo "StaatsSicherheit" als Schimpfwort gilt und Unsicherheit als Normalzustand, da ist alles verkehrt. Es ist unsere oberste Aufgabe, das mit all seinen Sprachverwirrungen umzukehren, damit wir wieder lernen, einander wirklich zu verstehen und zu vertrauen. Das ist der Stoff, aus dem die echte Sicherheit eines Staates gestrickt ist.

Man kann es Seelsorge nennen, die Seelsorge eines Jeden für seine Community. Fehlt sie, werden die Menschen sich fremd und urteilen als Fremde übereinander, ohne sich je ernsthaft verständigt zu haben. Man widmet sich kaum noch als Mensch, sondern nur als Rollenspieler: genervter Teenager, Gutmensch, Boss, Clown, Außenseiter, ADHSler, Lamm, Vorgesetzter, Gewaltmonopolist. Wir spielen seit Generationen das Stanford Prison Experiment nach, Rollen beliebig austauschbar.

Dadurch kommt kaum noch echter Kontakt zustande (außer vielleicht in der Raucherecke bei der Reha). Genau dieser echte Kontakt aber ist die Basis für alles Gute. Ohne ihn keine innere Sicherheit, nur Low Spirit, wie aktuell in der BRD auf historischem Tief.

Wir haben verlernt, dass wir selbst Einfluss nehmen können, weil wir alles an Profis delegiert haben. Dabei brauchen wir für wirkliche Staatssicherheit genau das Gegenteil: dass wir selbst aktiv werden, ganz egal ob mit rotem oder blauem Halstuch.

Das ist der Stoff, aus dem wahre StaatsSicherheit ist, die mit Gemütlichkeit, mit Harmonie und mit hohem Spirit einhergeht.

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